Simojoki - ein übersichtlicher Lachsfluss Der in das Nordende des Bottnischen Meerbusens mündende Simojoki ist einer der wenigen noch unregulierten Lachsflüsse Finnlands. Er entspringt im See Simojärvi in Ranua und gilt wegen seiner überschaubaren Größe als ideales Gewässer für das Angeln vom Ufer aus oder für das Watfischen. Die durchschnittliche Breite des Flusses beträgt 60–100 Meter, bei Niedrigwasser kann man ihn vielerorts durchwaten. Sein Wasser ist braun gefärbt. Der ca. 200 Kilometer lange Simojoki zeichnet sich durch Dutzende von meist sanft abfallenden Fließgewässern mit breiten Uferzonen aus, wobei sich der Lachsfang vorwiegend auf die letzten 50 Kilometer des Flusses konzentriert. Beliebte Angelziele zum Angeln auf Lachs sind u. a. die Stromschnellen Suukoski, Mertakoski, Pyttykoski, Vääräkoski, Kattilakoski, Saukkokoski, Hömmönkoski, Hanskankoski und Harrikoski, die man über die beidseitig des Flusses verlaufenden Landstraßen bequem erreichen kann. Foto: Jari Tuiskunen  Im Unterlauf des Simojoki lohnt es sich, dem Lachs besonders zu Beginn der Laichzeit nachzustellen. Frühsommer - beste Fangsaison für den Lachs Der Lachs beginnt seine Laichwanderung in den Simojoki Ende Mai, der Höhepunkt wird oft gegen Ende Juni erreicht. Die mit Abstand beste Zeit für erfolgreiches Angeln auf Lachs ist der Frühsommer, wenn Exemplare von 6 bis 12 Pfund, mit etwas Glück auch mehr als 20 Pfund, am Angelhaken keine Seltenheit sind. Die Wanderung zurück ins Meer beginnt allmählich im Juli, wenn sich das Wasser im Fluss langsam erwärmt und der Flusspegel sinkt, und wird im Herbst bei kühlem Wasser mit geringerer Intensität wieder aufgenommen. Die Laichwanderung der Lachse wird im Simojoki mit Hilfe eines in einer der Stromschnellen eingebauten Echolotsystems überwacht, das bisher jährlich ca. 500–3 000 wandernde Exemplare registriert hat. Somit stehen die Chancen auf einen Lachsfang auch an guten Tagen nicht besonders gut, verbessern sich jedoch dadurch, dass der Simojoki weniger befischt wird als andere finnische Lachsflüsse. Als Köder kommen Fliegen und Blinker mit roter, gelber und orangefarbener Farbgebung in Frage, auch dezent farbige können verwendet werden. Foto: Jari Tuiskunen  Lachsfang am Simojoki. Ist der Lachs nicht in Beißlaune, lohnt es sich, auf Äsche umzustellen, die im gesamten Fluss anzutreffen ist. Kapitale Äschen sind im Simojoki zwar eine Seltenheit, obwohl die Chance auf ein Exemplar von mehr als 40 cm durchaus gegeben ist. Auf der Jagd nach Äsche sind Trockenfliegen sowie Sprocks und Pupas sehr wirksam. Die Chancen auf eine im See Simojärvi beheimatete Forelle sind vor allem im Oberlauf des Flusses angemessen. Zum natürlichen Fischbestand des Simojoki zählen ebenfalls der Hecht, der Barsch und verschiedene Weißfischarten. |