Lappajärvi - das Binnenmeer der Provinz Südostbottnien
Foto: Hannu Oksa Offene Seefläche des Sees Lappajärvi.
Als vor ca. 77 Mio. Jahren ein Meteorit von fast einem Kilometer Durchmesser in der Provinz Südostbottnien einschlug, entstand als Folge der gewaltigen Explosion ein außerordentlich fischreiches Gewässer, der See Lappajärvi.
Tiefenkarten (zoomen Sie hinein, um die Tiefen anzuzeigen).Lappajärvi, als der größte Kratersee des Landes bekannt, ist in der Region alleine wegen seines Ausmaßes ein außergewöhnliches Gewässer. Die weit ausgedehnte offene Seefläche hat nur wenige Inseln und lässt leicht ein maritimes Gefühl aufkommen, wenn das gegenüberliegende Ufer hinter dem Horizont verschwindet. Seine tiefste Stelle misst 38 Meter, was für die sonst recht flache Gegend ungewöhnlich ist. Foto: Mikael Luoma Der Fang winkt! Artenreicher Fischbestand Das Wasser des Lappajärvi, zum Gewässersystem Ähtävänjoki gehörend, ist aufgrund der Bodenbeschaffenheit des Einzugsgebiets und der dort betriebenen Land- und Forstwirtschaft nährstoffreich und von Humus deutlich gefärbt. Hier fühlt sich der Zander, der dunkle Gewässer liebt, besonders wohl. Folglich kann sich auch der Zanderfang hier sehen lassen, unabhängig von der Angelmethode. Auch der Barsch gedeiht im See prächtig und lockt viele Jig- und Eisangler an, die von weit her kommen, um dem stattlichen „Stachelritter“ nachzustellen. Die Scharkanten zahlreicher Untiefen ziehen Barschschwärme an, während die kapitalen Exemplare gewöhnlich im Oberflächenwasser der offenen Seeflächen zu finden sind. Foto: Mikael Luoma Lappajärvi – fangreiches Gewässer für Eisangeln. Im Lappajärvi gibt es reichlich Stint, auch Kleine Maränen sind zurzeit in guter Zahl anzutreffen. Diese kleinen Fischarten mit hohem Nährstoffgehalt sorgen für gute Wachstumsbedingungen für die Seeforelle. Untersuchungen zeigen, dass auch die in den See von Zeit zu Zeit eingesetzten jungen Binnenlachse schnell wachsen. Wenn Sie beim Schleppen auf Salmoniden aus sind, lohnt es sich, die Scharkanten am westlichen Seeufer zu durchpflügen. Im Januar und Februar stehen Eisanglern, die auf Quappe fischen wollen, goldene Zeiten bevor. Dann lässt sich die leckere Zutat einer Fischsuppe in den schilfdurchsetzten Flachwasserzonen des Sees ohne große Mühe fangen. Sie sollten sich auch auf kapitale Exemplare gefasst machen, da man es mit einem 10-Pfündigen noch nicht in die Lokalpresse schafft! Es lohnt sich, auch nach dem Laichen der Quappe, an diesen Fischgründen weiter zu angeln. Dann sollten Sie allerdings den Köder wechseln und den vom Quappenrogen dicken Großen Maränen mit einer kleinen Mormyschka nachstellen. Foto: Mikael Luoma Zander gedeiht im Lappajärvi. |