Fliegenfischen
Foto: Kimmo Pöri Ein zeitloser Moment.
Finnlands Flüsse und Seen bieten wunderschöne Landschaften für Anhänger des Fliegenfischens. Der Großteil der Fischarten und Fischgründe bietet schier unendliche Möglichkeiten, um sich den verschiedensten Arten des Fliegenfischens hinzugeben. Die Fischgründe sind dabei stets gut erreichbar.In gewöhnlichen Flüssen finden Sie Forellen, Äschen und Regenbogenforellen, die am besten mit Ausrüstung der Klasse 4-6 gefangen werden. Wenn Sie auf Lachsflüssen Ihr Glück versuchen möchten, sollten Sie Ausrüstung der Klasse 8-12 verwenden. Zu den gängigsten Fliegenmodellen gehören Nachahmungen von Köcherfliegen und Eintagsfliegen in verschiedenen Altersstufen und in natürlichen Farben. Außerdem werden verschiedene Kunstfische und Nachahmungen von Egeln angeboten. Farbenfrohe Fische sind beim Angeln auf Regenbogenforelle beliebt. Die allgemeine Hakengröße ist 2-10. Die Ausrüstung sollte entsprechend der Flussgröße und -tiefe gewählt werden. Eine leichtere Ausrüstung eignet sich eher zum Angeln in seichteren Gewässern. Foto: Jari Salonen  In Ihrer Köderkiste sollten Sie über ausreichend Auswahl verfügen. Forellen und Regenbogenforellen das ganze Jahr über Die Saison des Fliegenfischens beginnt mit dem Auftauchen der Steinfliegenschwärme im April und endet im September mit Beginn der Herbstschonzeit. Wer im Spätherbst und Winter eisfischen möchte, kann sich auf so manche angenehme Überraschung am Ende seiner Angelrute gefasst machen. Die Äsche ist die Hauptfischart in Nordfinnland und in fast allen Fließgewässern und in vielen Seen zu finden. An den kristallklaren Gewässern der Nordspitze Lapplands bietet sich Fliegenfischern eine einmalige Gelegenheit, bis zu zwei Kilo schwere Wildäschen an Land zu ziehen. Forellen und Regenbogenforellen sind die wichtigste Fischart in vielen Stromschnellenregionen. Hervorragende Stellen zum Angeln auf Wildforelle sind die Gewässer im Norden und Nordwesten Lapplands, die Wildnisgebiete Vätsäri und Kaldoaivi und die Stromschnellen bei Kuusamo. Andere beliebte Angelstellen sind die Stromschnellen in Zentralfinnland und die Ruunaa-Stromschnellen in Ostfinnland. Foto: Kimmo Pöri  Die Stromschnellen von Ruunaa sind ein beliebtes Angelgebiet Ostfinnlands. Stabile Ausrüstung für Lachsflüsse In Finnlands Lachsflüssen bieten sich Fliegenfischern ausgezeichnete Möglichkeiten, um wahre Prachtexemplare an Land zu ziehen. Besonders auf dem Teno sind das Fliegenfischen und das Schleppangeln in Ruderbooten beliebte und erfolgversprechende Angelmethoden. Hier kommen Sie allerdings mit einer leichten Ausrüstung nicht weit – Ihre Leine würde von über 20 Kilo schweren Fischen einfach mitgerissen. Der Felchen stellt Fliegenfischer vor eine große Herausforderung, doch während der Hauptsaison kann man mit guten Fängen rechnen. An vielen Angelstellen sind die besten Fangzeiten im Frühsommer. In den wilden Gewässern Lapplands können große Fische gefangen werden, doch ein Prachtstück eines Felchen kann genauso gut in einer Bucht unweit Ihrer Hütte anbeißen. Die Seen in der Gegend um Hossa in der Gemeinde Suomussalmi sind ebenso wie der See Valkeinen in Lestijärvi berühmt für ihre großen Felchen. Foto: Veli-Pekka Räty  Am Teno kann ein Fliegenfischer den Fang seines Lebens machen. Von Hechten durchgebogene Fliegenruten Immer mehr Fliegenfischer wagen sich auf der Suche nach Hechten auf die Gewässer hinaus. Angeln zu gehen ist nicht teuer und die Chancen auf einen großen Fang stehen gut. Möglicherweise wird Ihre Fliegenrute von einem mehr als zehn Kilo schweren Hecht durchgebogen. Hechte werden in seichten Gewässern sowie an den Rändern von Binsen und Untiefen gefangen. In seichten Gewässern, wo andere Köder nur sehr schlecht funktionieren, sind Fliegenköder sehr gut geeignet. Beim Angeln auf Hecht werden große Streamer und Tubenfliegen an großen Haken befestigt. Die Farbe des Köders variiert je nach Tageszeit und Wasserfarbe. Selbst die Schwimmtechnik fällt unterschiedlich aus, von langsamer Geschwindigkeit und langen Stopps in kalten Gewässern bis hin zu einer höheren Geschwindigkeit in wärmeren Gewässern. In den Flüssen Südfinnlands kann man auch Fliegen zum Angeln auf Döbel, Rapfen oder Goldorfe verwenden. Zudem halten sich in vielen Seen und Flüssen auch große Rotaugen auf, die gelegentlich gerne an Fliegen anbeißen. Eine finnische Sommernacht, die schäumenden Stromschnellen, die vor Ihnen dahinfließen, ein gemütliches Lagerfeuer am Ufer und eine Fliegenrute in der Hand – hier wird der Traum vieler Angler wahr. Und nicht selten ist die Krönung des Moments der Fang eines stattlichen Fischs. Spätestens jetzt weiß der Angler: Er ist zur rechten Zeit am rechten Ort. Foto: Jani Ollikainen  Das Fliegenfischen auf Hecht hat speziell an der Küste neue Liebhaber gewonnen. |