Jigging
Foto: Jari Tuiskunen Das Arsenal eines Jiganglers ist farbenfroh und vielfältig.
In Finnland gibt es viele zum Jigging geeignete Gewässer und viele Fischarten beißen hier sehr gerne an einem Jigkopf an. Jigköpfe sind als Köder zum Angeln auf Barsch und Zander sehr schnell beliebt geworden. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Jigging ist unterhaltsam, spannend und macht Spaß.Jigköpfe werden im Allgemeinen mit gewöhnlichen Wurfruten verwendet. Dabei werfen Sie den Köder ins Wasser und lassen ihn auf den Grund sinken. Anschließend bewegen Sie die Rute hin und her, holen die Schnur einige Umdrehungen ein und warten, bis der Jigkopf wieder auf den Boden sinkt. Wiederholen Sie das Ganze, bis ein Fisch anbeißt oder bis Sie die Schnur ganz eingeholt haben. Typische Jigging-Stellen sind die Ränder der Untiefen in Mittelseen und schnell fließende Meerengen. Auch wenn Angler oft morgens oder abends auf Zander und Hecht angeln, kann Jigging in Grundnähe auch tagsüber zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen. Da sich Fische oft in Grundnähe aufhalten und bei warmen Gewässern in tieferes Wasser vordringen, sind Jigköpfe hier genau das Richtige. Jigköpfe eignen sich auch für Hechte, Brassen und Rapfen. Diese Köder aus Silikon garantieren während der gesamten Sommersaison gute Fangquoten. Foto: Risto Jussila Der See Enonjärvi, Karstula. Raupen-Jigköpfe mit guter Reaktionsfähigkeit Die Auswahl an erhältlichen Jigköpfen ist unheimlich groß, doch die beliebtesten Köder sind Raupen-Jigköpfe mit einer Länge von 8,5 bis 11,5 cm. Für große Fische verwenden Angler schon mal Köder mit einer Länge von 12 cm und mehr. Fisch-Jigköpfe sind besonders im Spätsommer zu empfehlen. Auch längliche Jigköpfe sind effektiv. Wenn Sie auf einen mehrere Kilo schweren Hecht aus sind, sollten Sie am besten einen großen Fisch-Jigkopf einsetzen. Das Gewicht des passenden Jigkopfes kann sehr unterschiedlich ausfallen. Sie können in zwei bis drei Meter tiefen Gewässern fünf Gramm leichte Jigköpfe verwenden, während sich in einer Tiefe von fünf bis zehn Metern ein Gewichtsbereich von 7-14 Gramm und von 16-25 Gramm in tiefen Fließgewässern empfiehlt. Das Wichtigste ist, ein gutes Gefühl für den verwendeten Jigkopf zu bekommen. Als Faustregel sollten Sie das Gewicht des Jigkopfes so leicht wie möglich wählen, ohne dabei zu Lasten einer guten Reaktionsfähigkeit zu gehen. In Fließgewässern ist ein höheres Gewicht erforderlich und das gilt auch bei einer stabilen Angelrute. Der Wind kann die Reaktionsfähigkeit ebenfalls beeinträchtigen. Foto: Jari Salonen Hecht beißt gerne an großen Raupen-Jigköpfen an. Dunkle Farbtöne für klare Gewässer, kräftige Farben für trübe Gewässer Da das Wasser im Bottnischen Meerbusen und in den äußeren Schären im Finnischen Meerbusen klar ist, versprechen unter anderem bräunliche, motorenölfarbene Jigköpfe einen guten Fang. Für klare Gewässer eignen sich vor allem Jigköpfe in Grün und in dunklen Farbtönen. Wenn Sie in trüberen Gewässern angeln, sollten Sie kräftigere Farben einsetzen. Fluoreszierende Gelb-, Grün- und Rosatöne sind zuverlässige Farben für trübe Gewässer und stehen oftmals beim Angeln auf Zander und Barsch eindeutig an erster Stelle. Wenn die Fische einfach nicht anbeißen wollen, sollten Sie auf Jigköpfe in diskreteren Farben setzen. Weiße und phosphoreszierende Jigköpfe sind gut geeignet, weil sie häufig vorkommende Beutefische wie Lauben, Ostseeheringe und kleine Maränen imitieren. Foto: Jari Salonen Der See Ruovesi, Vilppula. |